Die fachlichen Qualifikationsmerkmale beziehen sich auf
• ein augenfällig analytisches Denkvermögen
• ansehnliche planerische und organisatorische Fähigkeiten
• eine zuverlässige Beherrschung des Marketing-Systems
• ein fundiertes betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen.
Diese hohen Ansprüche verursachen die Frage, wie die Vorbildung und Bildung eines Produkt-Managers aufgestellt sein sollte. Es gibt gewiss nicht einen einheitlichen, universellen Ausbildungsweg für die Tätigkeit des Produkt-Managers. Insgesamt zeigt sich dennoch gegenwärtig in der Realität, daß für einen vorgesehenen Produkt-Manager ein betriebswirtschaftliches Studieren (möglichst mit Schwerpunkt Marketing) von großem Vorzug ist. Darauf basierend sollte sich eine mehrjährige Einarbeitungsperiode in der Unternehmung dazu kommen. Dazu werden die Nachwuchskräfte im Zuge eines gesonderten Ausbildungsprogramms zuerst durch alle Teilbereiche der Unternehmung dirigiert, um den unabdingbaren Einblick in die Verknüpfungen des Organisationsvorgangs zu erlangen.
Gerechtfertigtermaßen wird in vielen Unternehmen als unvermeidbar angesehen, daß der designierte Produkt-Manager darüber hinaus eine bestimmte Zeitdauer im Vertriebsaußendienst verbringt. Nach Schluss eines derartigen Trainingsprogramms folgt gewöhnlich die Nutzung als Produkt-Manager-Assistent (Junior-Produkt-Manager). Bei angemessener Bewährung mag nach einigen Jahren eine Erzeugnisgruppe in eigener Verantwortung übermittelt werden.