Tipps für Texten I

Sie wollen Text dokumentieren, mit denen Sie Leser begeistern oder Fabrikate absetzen? Dann reicht es nicht, eine unbearbeitete Fassung zu texten. Denn mit der ersten Fassung ist zwar ein elementarer Schritt getan – die Abhandlung aber noch nicht zu Ende.

Unter fachgerechten Schriftstellern gilt die Daumenregel: Verwende soviel Zeit für die Überarbeitung Ihres Schriftgutes denn für das Aufs Papier bringen der unbearbeiteten fassung.

Doch worauf muss man bei der Überarbeitung achten? Und was heißt „ erhebender Stil “? In erster Linie eines: Greifbarkeit. Augenfällig zu dokumentieren ist keine absonderlicher Mystizismus, in die nur geniale Texter eingeweiht sind. Augenfällig zu schreiben ist ein Handwerk. Und die Verständlichkeitsforschung sogar eine Wissenschaft. Sie liefert Angaben über vollkommene Wort- und Satzlängen und die Augenhaltepunkte beim Lesen.

Logischerweise gibt es andere Konditionen für ergötzlichen Stil: Der Text sollte lebenskräftig sein, divers, prägnant, bildhaft. Doch wenn Sie es verstehen, augenfällig zu verfassen, haben Sie schon erheblich gewonnen. Wie Sie bei der Überarbeitung mit Eifer im Stil brillieren, zeigen Ihnen folgende Empfehlungen:

Sofern, doch so nah

Der erste Schritt bei der Überarbeitung ist der Schritt rückwärts. Nachdem Sie den Text fertig haben, lassen Sie ihn liegen. Wenn es die Zeit erlaubt, sollten sie immerhin eine Nacht darüber schlafen. Bauen Sie Ferne zu Ihrem Elaborat auf. Und versuchen Sie dann, den Text mit den Augen eines fremden Lesers zu lesen. Verstehen Sie die Gesamtheit? Straucheln Sie über undeutliche Behauptungen? Ist der Text angenehm gegliedert? Werden Sie Ihr eigener Rezensent. Was ausführlich hilft: Lesen Sie sich selbst mit lauter Klangfarbe vor.

Kein Stillstand, sondern Bewegung: Verben an die Frontlinie

In der Schule wurden sie auch Tuwörter genannt. Eine schöne Bezeichnung. Also wo ein Tuwort ist, da wird etwas getan. Warum favorisieren dann vielerlei Schreiber zum Nominalstil? Besehen Sie Ihren Text, wo Sie den Nominalstil zugunsten eines Verbs auflösen können. Für: „Die Kunst des einleuchtenden Schreibens und eindeutigen Verfassens“ lieber: „Die Kunstfertigkeit, einleuchtend zu schreiben und fassbar zu formulieren.“




 

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