Marketing

Absatzbewertungen von bestimmten Menschen

Intuitive Prozeduren
Bei diesen Herangehensweisen geht es um persönliche Absatzbewertungen von bestimmten Menschen, die im Zuge ihrer Erfahrungen dafür vorherbestimmt zu sein scheinen.

Als Prognoselieferanten im Vertriebsbereich können auftreten:
Außendienstmitarbeiter (Vertriebsleiter und Reisende)
Händler
Großabnehmer (Schlüsselkunden)

Bei der Absatzvorhersage durch den Außendienst wird so vorgegangen, daß vorerst jeder Reisende eine Salesestimation für seinen Verkaufsbezirk (bspw. für das kommende Jahr) abgibt. Diese Prädiktionen werden dann inkrementell von den Gebietsleitern und letztlich von der obersten Verkaufsdirektion konzentriert und zu einer Vertriebprädiktion für das gesamte Vertriebsgebiet zusammengefaßt.

Als Vorteile dieser Prozedur sind zu bezeichnen:
Die direkten Marktdaten von der „Verkaufsfront" gehen in die Vorhersage ein.
Die Befugnis für die Prädiktionen wird den Stellen zugewiesen, die ebenfalls anschließend die Verkaufsergebnisse erzielen sollen.
Erfahrungsgemäß gleichen sich im Kontext einer großen Menge von Einzelbewertungen die Versehen bis zu einem bestimmten Grade aus. Die Zuweisung der Vorhersagewerte auf Absatzgebiete und Kundschaftsgruppen wird erleichtert.

Diesen Vorteilen stehen dagegen auch manche Nachteile gegenüber:
Verkäufer sind keine verlässlichen Prognostiker; ihre Absatzestimationen werden von der gegenwärtigen Stimmungslage (zuversichtlich oder pessimistisch) sehr stark verändert.
Falls die Absatzprojektion als Basis für die Richtmarken von Absatzquoten und hierbei für die Einkommenshöhe der Reisenden zugute kommen soll, besteht natürlich die Tendenz, die Bewertungen möglichst niedrig anzusetzen.
Außendienstmitarbeiter verfügen in der Regel nicht über die unabdingbaren Datensammlungen bezüglich gesamtwirtschaftlicher und branchenspezifischer Entwicklungen.

Prädiktionen zufolge von Vertriebstrends
Die Prognosen für den eigenen Vertrieb lassen sich auf grafischem und arithmetischem Wege durch die Ermittlung von Neigungen konzipieren. Ausgangsebene hierfür bilden die Werte der Absatzstatistik. In die bisherige Absatzkurve wird eine Tendenz eingelegt; seine Fortführung bis zum Abschluss der Plandauer zeigt danach die zu schätzenden Vertriebsmengen an.


 

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