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Organisation

Damit sie Fabrikate und Dienstleistungen an den Mann bringen, sollen Organisationen sich kommunizieren. Jede E-Mail-Nachricht, jeder Internetseiteklick obendrein jeder Werbebrief ist ein Augenblick der Wahrhaftigkeit: Verkaufen Sie? Oder bleibt die Chance vertan? Dabei ist ein Text Ihr sicher ster Kaufmann: Beständig auf den Beinen, auch während Sie schlafen.

Allerlei Unternehmen aufnehmen diese einfache

Logische Korrektheit absolut nicht. Es ist bemerkenswert. Das Ergebnis lesen wir durchgehend: in schlecht formulierten Schreiben, in Fachartikeln, die niemand versteht, auf Netzpräsenzen, die von Wortscheusalen deformiert werden.

Überlegter gesagt: Wir lesen es absolut nicht. Denn während ein Leser ausgesuchter Prosa Beharrlichkeit, Leidenschaft an den Stoff und Zuneigung zu ausgefallenen Satzkonstruktionen mitbringt, hat ein Leser von Werbebotschaften andere Dringlichkeiten. Er will nur überblicken, was er bekommt. Und das möglichst auf dem schnellsten Weg und akkurat.

Trainieren Sie Ihren Handelsvertreter. Er wird es Ihnen mit neuem Klientel  danken.

Kennen Sie den Roman „Per Anhalter durch die Galaxis?" Auf dem intergalaktischen Reiseführer stehen in großen schönen Lettern die Worte: Keine Panik! Das ist meine Botschaft an Sie. Sofern Sie nur diverse Direktiven einhalten, wird Ihr treuester Verkäufer in Zukunft auch ihr sieger Kaufmann sein - und Ihnen viele neue Kunden herschaffen.

Die Obliegenheit: Sagen Sie weswegen. Und sagen Sie es merklich.

Eher ganz gerade: Sagen Sie gerade heraus, was Sie bereitstellen. Umschiffen Sie Fachlatein. Stellen Sie den Vorzug in den Vordergrund. Überladen Sie Ihren Leser keineswegs mit zu vielen Erleuchtunge n.

Eine kräftige Gewinn-Argumentation ist das Wesen Ihres Textes. Ihr potenzieller Abnehmerkreis interessiert sich vorerst einmal bestimmt nicht dafür, welche Person Sie sind. Statt dessen was er von Ihnen hat. Noch dazu strengen Sie Ihre Phantasie an: Eine Lichtquelle spendet beileibe nicht nur Beleuchtung. Sie schafft Stimmung, schaff Einklang im Raum, schenkt Empfindung.

Sofern Ihr Kunde deutlich versteht, was er von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung hat, wird er freilich ankaufen.

Tradieren Sie Gefühle? Empfindung kommt von „bewegen".

Wir halten uns für rationale Wesen. Doch man muss bei weitem nicht Freud gelesen haben, um zu überblicken, dass unser Unbewusstes großen Beteiligung an unseren Entschlüssen hat. Ebenfalls an Kaufentscheidungen. Falls wir zugreifen, dann in der Hauptsache aus emotionalen Gründen.

sonst, warum mögen Menschen einen Ferrari, Gabana-Schuhe oder nobele Restaurants? Nicht zwingend aufgrund der Güte. Sondern infolge der Emotionen, die ihnen diese Gegenstände und Orte überliefern. Sie erstehen ein Lebensweise. Eine Anregung. Darüber hinaus: die ist beträchtlich teurer als der eigentliche Materialwert.

Hat ihr Text also Empfindung? Wählen Sie Worte, die Gefühl  erschaffen? Bewegen Sie zum Erwerb? Begeisterung ist der Schlüssel. Versuchen Sie. Flirten Sie. Ja, auch das. Menschen gefallen Texte, die einen gewissen Appeal abstrahlen (Text Appeal).

Wir existieren und denken in Bildern. Für Ihr Schriftwerk bedeutet dies: Falls es Ihnen gelingt eine Geschichte zu schildern und im Denkapparat Ihres Lesers Bilder zu erzeugen - dadurch bleibt er im Gedächtnis. Andersherum gilt: Reihen Sie ausschließlich einfach leere Abstraktionen aneinander, hinterlässt Ihr Text bestimmt nicht einmal einen öde n Nachgeschmack.

Allerdings seien Sie vorsichtig. Bilder und Sinnbilder sind das Salz in der Suppe eines jeden Textes. Und was fürSpeisen gilt, gilt gleichwohl für das geschriebene Wort: Zu viel Aroma verdirbt den Wohlgeschmack.

Um sich bei der Herangehensweise mit Bildwelten nicht zu verfahren: Respektieren Sie, dass die Bilder zum Inhalt passen. Falls Sie sich für eine Wortwelt entschlossen haben, bleiben Sie in ihr. Dosieren Sie auch den schönsten übertragenen Ausdruck sparsam.


 

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